Startseite Über ScKA Projektkatalog Auswahl private Bauten Erweiterung Wohnhaus aus den 1930er Jahren, 2008 - 10 Eine breit gelagerte Verandatreppe inszeniert den Abgang in den Garten. Die Erweiterung an ein Wohnhaus aus den 1930er Jahren vergrössert die ursprüngliche Wohnfläche praktisch um das Doppelte. Um den üppig gewachsenen Garten als Erholungsraum zu erhalten, ist das neue Volumen an den Rand der Anlage gerückt. Grosse Gläser und verschiebbare Metallläden intensivieren die Nähe zum Garten. Die erhöhte Lage des Hochparterre ist mit einer breit gelagerten Verandatreppe als Abgang in den Garten inszeniert. Durch formale Variation der Stufen, wird die Treppe je nach Lage sowohl als Abgang als auch als Liege oder Sitzbank nutzbar. Der variable Dachverlauf ist Ergebnis von zonenrechtlichen Vorgaben. Die daraus abgeleitete Dachform wird zum einen als Dachterasse genutzt und erlaubt zum anderen einen überhöhten Innenraum. Ein verglastes Dachfenster erweitert den direkten Blickbezug in die Bäume des Gartens. Insgesamt bewegt sich der Anbau bewusst zwischen der Pragmatik einer Erweiterung und den im Allgemeinen mit Gartenpavillons imaginierten Sehnsüchten. Anbindung an den Bestand und Materialisierung des Erweiterungsbaus. Die Erweiterung intensiviert den Bezug zum baumbewachsenen Garten. Revitalisierung Café aus den 1980er Jahren, 2010 - 13 Der hölzerne Dachkörper über dem neu angelegten Eingang vermittelt zum nahen Strassenraum. Das bestehende Café aus den 1980er Jahren wurde aufgrund betrieblicher und baulicher Mängel komplett neu ausgerichtet und grundlegend baulich saniert. Der Zugang erhielt einen räumlich zur Strasse vermittelnden Dachkörper in Holz, frühere Einbauten im Innenraum wurden rückgebaut und das Café mit grossen Gläsern zum angrenzenden Garten geöffnet. Die Materialisierung an Boden, Wänden und Decken ist umfassend in Eichenholz gefertigt. Funktionale Elemente wie Garderobe, Vitrine oder lederbezogene Sitznischen sind Teil der holzbe- plankten Wände und nehmen so eine Tradition lange vertrauter Gaststätten auf. Die zunächst kompromisslose Strategie in Konzeption und Gestaltung wurde belohnt mit deutlich erhöhten Besucherzahlen. Der Bestand wird grundlegend neu ausgerichtet und nach Aussen geöffnet. Der hölzerne Dachkörper prägt auch den Innenraum und nimmt die technischen Installationen auf. Revitalisierung Wohnhaus aus den 1960er Jahren, 2012 - 14 Häusliche Elemente wie die Schwelle zum Garten oder das Hausvordach werden inszeniert. Das Wohnhaus aus den 1960er Jahren bedingte nach einem Besitzerwechsel eine gründliche bauliche Sanierung. Der Bedarf wurde genutzt um die grundlegend geänderten Wohnbedürfnisse kritisch zu befragen und das Gebäude neu auszurichten. In Folge wurde das Raumprogramm in einen nach aussen geschützten Sockel mit einem ummauerten Patio sowie in einen frei aufliegenden Wohnpavillon mit grossen Glasfronten unterteilt. Die Materialisierung des Umbaus inszeniert seine handwerkliche Fertigung und sucht einst vertraute häusliche Elemente wie die Schwelle zum Garten, das Vordach zum Haus oder das Begehen der Haustüre über einen bekiesten Patio als Wohnqualität erlebbar zu halten. Der Bestandesbau wird mittels Bildthemen und Arbeitsmodellen weiter entwickelt. Der nach Aussen offene Wohnpavillon ist dem geschützten Sockel mit Patio aufgelegt. |